14.09.2023
Warntag 2023
Am Donnerstag, 14. September 2023 findet der bundesweite Warntag statt. Dabei wird ab 11:00 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender und App-Server) geschickt.
Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Dort können Sie die Warnung dann lesen und/oder hören. Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit u. a. von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.
Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst (z. B. Lautsprecherwagen oder Sirenen) werden.
Die Verbandsgemeinde Pellenz hat in diesem Jahr zwei mobile Sirenen zur Warnung der Bevölkerung angeschafft. Diese mobilen Sirenen sind technisch in der Lage, sowohl unterschiedliche Warntöne als auch den Entwarnton zu senden und bieten weiterhin auch die Möglichkeit, Sprachdurchsagen zu übertragen. Diese werden im Rahmen des Warntages in den Ortsgemeinden Kruft und Saffig getestet. Hier erfolgt jeweils an verschiedenen Standorten zwischen 11:00 Uhr und 11:15 die Warnung und zwischen 11:45 Uhr und 12:00 Uhr die Entwarnung mit entsprechenden Sprachdurchsagen.
25.04.2023
Auszeichnung mit der Fluthilfemedaille des Landes Rheinland-Pfalz
Die Fluthilfemedaille, die vom Land Rheinland-Pfalz an die Einsatzkräfte der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 verliehen wird, wurde den Pellenzer Feuerwehrkameradinnen und Kameraden jüngst durch Bürgermeister Klaus Bell ausgehändigt. 80 der insgesamt 157 Fluthelden aus der Verbandsgemeinde waren dazu der Einladung zu einer kleinen Feierstunde ins Rathaus gefolgt und erhielten dort die Auszeichnung, die ihre besonderen Leistungen in der Flutnacht und den Tagen und Wochen danach honorieren soll. Gemeinsam mit Klaus Bell übergab der Beigeordnete Jürgen Zinken die Medaillen.
Im Rahmen der Verleihung betonte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde noch einmal, dass es ihm eine besondere Ehre sei, erneut seinen Dank und seine Anerkennung für den Einsatz der Hilfskräfte im Zuge der Flutkatastrophe zum Ausdruck zu bringen. Das Durchhaltevermögen aller beteiligten Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen sei bemerkenswert und verdiene aller größte Hochachtung.
Den Dank für die Einsatzbereitschaft bezog Bell nicht ausschließlich auf die zahlreichen geleisteten Stunden im Ahrtal, denn auch die Pellenz selbst wurde durch dieses Starkregenereignis getroffen. Darüber hinaus wurde die Verbandsgemeinde in der jüngsten Vergangenheit bereits mehrfach von weiteren Unwettern heimgesucht – zuletzt besonders heftig Mitte 2022 in Nickenich. „Wir können uns in solchen Extremsituationen blind auf unsere bestens ausgebildeten Kameradinnen und Kameraden verlassen. Wir sind stolz auf unsere leistungsstarke Feuerwehr in der Pellenz“, betonte Klaus Bell.
Pressebericht VG Pellenz
22.04.2023
Feuerwehrkameraden für langjährige Mitgliedschaft geehrt
Im April feierte die Feuerwehr in Nickenich erstmals seit 2019 wieder ihren Kameradschaftsabend. Wehrführer Dominik Breuer begrüßte zu Beginn die Kameraden und Partnerinnen, Bürgermeister Klaus Bell, Ortsbürgermeister Detlev Leersch, Wehrleiter Jörg Schrömges und den Feuerwehrsachbearbeiter Fabio Degen im Gerätehaus der Feuerwehr.
Durch die langjährige Unterbrechung konnte Bürgermeister Klaus Bell an diesem Abend gleich 15 Kameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr ehren:
Andreas Schmittgen, Carsten Umbach und Marcel Weiskopp wurden mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre, Dominik Breuer, Michael Meyer, Daniel Möffert, Björn Müller, Kim Schneider und Markus Wilkes mit dem Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre ausgezeichnet. An Christoph Asbach und Michael Auer wurde das Ehrenzeichen in Gold für 35 Jahre und an Willi Dott für 45 Jahre aktiven Dienst verliehen.
Auf eine noch längere Zeit blickten 3 Kameraden aus der Altersabteilung zurück: Lothar Breuer und Ewald Wilkes wurden für 50 jährige Mitgliedschaft und Herbert Asbach sogar für 60 Jahre in der Feuerwehr geehrt.
Wehrleiter Jörg Schrömges, Wehrführer Dominik Breuer und Ortbürgermeister Detlev Leersch gratulierten ebenfalls herzlich. Den anwesenden Ehefrauen überreichte der Wehrführer jeweils einen Blumenstraußes und bedankte sich für die Unterstützung der Feuerwehrtätigkeit in den zahlreichen Jahren.
Mit Willi Dott und Michael Müller wurden im Anschluss 2 Kameraden aus dem aktiven Dienst in die Alters- und Ehrenabteilung übernommen. Klaus Bell dankte allen Kameraden für ihren langjährigen Dienst in der Feuerwehr.
Mit einem leckeren Abendessen und kühlen Getränken verbrachte man im Anschluss noch einen gemütlichen Abend.
08.12.2022
Verbandsgemeinde Pellenz nimmt nicht am bundesweiten Warntag teil
Am bundesweiten Warntag nimmt die Verbandsgemeinde Pellenz nicht teil. Auch weitere Kommunen des Landkreises Mayen-Koblenz werden sich in diesem Jahr nicht am Warntag, der am 8. Dezember stattfindet, beteiligen. Darauf verständigte sich der Brand- und Katastrophenschutzinspektor des Landkreises, Rainer Nell, zusammen mit den Wehrleitern der jeweiligen Kommunen. Grund hierfür ist, dass das Sirenennetz im Landkreis noch nicht auf das digitale System umgestellt wurde und somit keine entsprechenden Sirenensignale und Warndurchsagen möglich sind. Die Umstellung auf digitale Sirenen befindet sich zurzeit in Planung.
Bei einer entsprechenden Schadenslage erfolgt die Warnung der Bevölkerung in der Verbandsgemeinde Pellenz derzeit über die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel wie Rundfunksender und App-Server (zum Beispiel NINA oder KATWARN), über Lautsprecherdurchsagen der Freiwilligen Feuerwehren und über deren soziale Medien.
Traditionell sendet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe am bundesweiten Warntag eine Warnmeldung an alle an das MoWaS angeschlossene Warnmittel und Warnmultiplikatoren, wie zum Beispiel Sirenen, Rundfunksender und App-Server. Zugleich soll die Gelegenheit genutzt werden, den Menschen in Deutschland das System Cell Broadcast bekannt zu machen, bei dem über die Mobilfunknetze eine Warnmeldung übermittelt wird. Ebenso können die Bundesländer und Kommunen ihre Warnmittel, wie zum Beispiel Sirenen auch weiterhin manuell auslösen.
09.09.2022
Jahreshauptversammlung 2022
Nach über zweijähriger Unterbrechung fand am 09. September wieder eine Jahreshauptversammlung der Nickenicher Feuerwehr statt. Wehrführer Dominik Breuer begrüßte die Kameraden der aktiven Wehr, die Kameraden der Alterswehr sowie den Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Klaus Bell, Wehrleiter Jörg Schrömges und Sachbearbeiter Fabio Degen.
Der Jahresbericht des Wehrführers fiel nach der langen Pause etwas länger aus: Im Jahr 2020 rückte die Wehr zu 42 Einsätzen und 2021 zu 36 Einsätzen aus. Die Nickenicher Wehr besteht derzeit aus 47 aktiven und 12 Kameraden in der Alterswehr. Der Jugendfeuerwehr gehören 19 Jugendliche an. Von größeren Einsätzen wurde die Wehr innerhalb von Nickenich zwar lange verschont, musste dafür aber im aktuellen Jahr 58 Einsätze während des Extremunwetters am 20. Mai bewältigen. Besonders gefordert wurde die Wehr auch im Jahr 2021 beim Hochwasser in Plaidt und der Flutkatastrophe an der Ahr.
Jugendwart Michael Meyer berichtete über die vergangenen Jahre der Jugendfeuerwehr. Nach den langen Einschränkungen durch die Pandemie war er froh, dass die Anzahl der Jugendlichen beibehalten werden konnte. Im aktuellen Jahr wurde erstmals wieder ein "Berufsfeuerwehrwochenende" durchgeführt, bei dem die Jugendlichen den Dienst einer Berufsfeuerwehr mit zahlreichen Einsatzübungen einmal selbst erleben konnten.
Bürgermeister Klaus Bell und Wehrleiter Jörg Schrömges dankten den Kameraden für ihr Engagement und die Einsatzbereitschaft, insbesondere bei den Einsätzen an Nette und Ahr im vergangenen Jahr und dem Unwetter im Mai. Sie lobten auch die gute Bewältigung der Coronapandemie. Trotz aller Einschränkungen konnte der Übungs- und Einsatzbetrieb jeder Zeit sichergestellt werden.
Durch Klaus Bell wurden auch eine Neuaufnahme und zahlreiche Beförderungen ausgesprochen: Florian Labonde konnte für den aktiven Feuerwehrdienst in Nickenich verpflichtet werden. Jonas Klingenberg wurde zum Feuerwehrmann, Florian Asbach zum Hauptfeuerwehrmann, Carsten Umbach zum Löschmeister, Michel Meyer zum Oberlöschmeister, Michael Auer und Dirk Pfeiffer zum Hauptlöschmeister, Björn Müller zum Brandmeister und Rouven Bender zum Hauptbrandmeister befördert.
04.08.2022
Neue persönliche Schutzausstattungen für die Atemschutzgeräteträger
Ein besonderer Tag stand für die Vertreter der Wehrleitung und der einzelnen Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Pellenz am Donnerstag, dem 04.08.2022 an.
Vor dem Rathaus in Plaidt konnte die neue persönliche Schutzausstattung (PSA), welche von Bürgermeister Klaus Bell übergeben wurde, in Empfang genommen werden.
Bereits im letzten Jahr wurde deutlich, dass die damalige Schutzausstattung veraltet war und nicht mehr dem aktuellen Standard entspricht. Auch der Verbandsgemeinderat teilte diese Ansicht, sodass bereits im Laufe des Jahres 2021 mit den ersten Planungen zur Neuanschaffung der PSA begonnen wurde.
Anfang des Jahres 2022 erfolgte die Ausschreibung und Vergabe des Auftrages. Beschafft wurden 120 neue Garnituren bestehend aus einer Schutzjacke und Schutzhose des Modells "Fire Survivor Gold" der Marke Texport. Hiermit werden zunächst die Atemschutzgeräteträger der Löscheinheiten ausgestattet.
Herr Ring, der zuständige Außendienstarbeiter des Herstellers, freut sich sehr die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Pellenz ausrüsten zu dürfen und wünscht den Kameraden allzeit eine gesunde Rückkehr aus den Einsätzen.
Auch Wehrleiter Jörg Schrömges und Bürgermeister Klaus Bell sind sich einig, dass die Investition den Stellenwert der Freiwilligen Feuerwehr in der Pellenz unterstreicht und die Unterstützung durch die Verbandsgemeinde zeigt. Dies sei bei weitem nicht selbstverständlich, so Jörg Schrömges.
Klaus Bell wünscht den Kameraden stets eine gute und vor allem gesunde Rückkehr aus den Einsätzen, sowie eine glückliche Hand im oftmals fordernden Einsatzgeschehen.
Verbandsgemeinde Pellenz
Fachbereich 3 -Bürgerdienste-
07.03.2022
Sieben Neuaufnahmen in die Feuerwehr
Da in der Nickenicher Feuerwehr auch im Jahr 2022 pandemiebedingt noch keine Jahreshauptversammlung stattfinden konnte, wurden am 07.03.2022 die anstehenden Neuaufnahmen in die aktive Wehr vorgezogen. In Vertretung von Bürgermeister Klaus Bell übernahm Wehrleiter Jörg Schrömges die Verpflichtung der neuen Kameraden zusammen mit Feuerwehrsachbearbeiter Fabio Degen.
Auch die Wehrführung aus Nickenich, vertreten duch Dominik Breuer und Rouven Bender, begrüßte die neuen Feuerwehrkameraden und freute sich über die rekordverdächtige Zahl von gleich 7 Neuzugängen. Dabei wurde auch die gute Jugendarbeit in Nickenich deutlich: 6 der neuen Kameraden kommen aus der eigenen Jugendfeuerwehr, die erst im Jahr 2016 gegründet wurde.
Die Löscheinheit Nickenich besteht damit jetzt aus 1 Kameradin und 47 Kameraden.
Im Bild (v.l.n.r.):
Linus Weis, Julian Schmittgen, Martin Dietl, Till Treubel, Yannick Aeckersberg, Jonas Salscheider, Lucas Meyer, Rouven Bender, Dominik Breuer, Fabio Degen und Jörg Schrömges
16.02.2022
Feuerwehr der VG Pellenz nun auch auf Twitter präsent
Durch die Ereignisse im Ahrtal wurde noch einmal deutlich, wie wichtig
eine schnelle und flächendeckende Informationsweitergabe ist. Aus
diesem Grund erweitern die Feuerwehren der Verbandsgemeinde
Pellenz ihre mediale Präsenz und sind nun auch auf dem
Kurznachrichtendienst Twitter unter @FFPellenz aktiv. Hier erhalten
alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aktuelle Informationen zu
akuten Gefährdungen oder größeren Einsätzen. Darüber hinaus finden sich
dort auch Berichte und Einblicke in die vielfältige Arbeit der einzelnen
Feuerwehren vor Ort.
Der Twitter-Kanal ist ab sofort erreichbar unter
https://www.twitter.com/ffpellenz
11.11.2021
*** Notrufnummern sind wieder erreichbar ***
Update: Die Notrufnummern 110 und 112 sind wieder erreichbar. Die Besetzung der Gerätehäuser wird wieder aufgehoben.
Aktuell kommt es zum Ausfall der Notrufnummern 110 und 112 in Rheinland-Pfalz.
Bei einem Notruf erreichen Sie die Feuerwehreinsatzzentrale unter 02632-953401.
Darüber hinaus ist das Gerätehaus in Nickenich (Kolpingstraße 19) sowie alle Gerätehäuser in der Verbandsgemeinde besetzt und dienen als Anlaufstellen.
Wir melden, wenn die Störung behoben ist.
20.10.2021
Verbandsgemeinde Pellenz ehrt die "Partner der Feuerwehr"
Am Abend des 20.10.2021 durfte Bürgermeister Klaus Bell das Krufter Praxisteam um Frau Dr. Christine Kempkes und das Team der Gemeinschaftspraxis Dres. med. Heiner Fussen & Thorsten Löw aus Nickenich zu einem besonderen Anlass im Foyer des Rathauses der Verbandsgemeinde Pellenz begrüßen.
Grund für die Feierlichkeit, welche unter den allgemeinen 2G Voraussetzungen durchgeführt wurde, war die Ehrung der Praxen für Ihren besonderen Einsatz in der Coronapandemie.
Alle anwesenden Ärzte erklärten sich damals direkt und unbürokratisch bereit, die Feuerwehrkameraden aus dem eigenen Ort zu impfen und somit einen wesentlichen Teil zur Leistungsfähigkeit der örtlichen
Löscheinheit beizutragen.
"Diesen Einsatz könne man nicht genug danken" so Bürgermeister Klaus Bell, welcher im Namen der Verbandsgemeinde neben einem Weinpräsent auch einen Blumenstrauß überreichte.
Den Worten von Herrn Bell schloss sich neben dem Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Pellenz, Herrn Schrömges, auch Herr Nikolai vom Landesfeuerwehrverband an, welcher jeder Praxis das Ehrenabzeichen überreichte.
Verbandsgemeinde Pellenz
Fachbereich 3 -Bürgerdienste-
08.10.2021
Helferfest für Hochwassereinsätze
Am vergangenen Freitag nahmen wir an einem Helferfest im Blockhaus am Campingplatz Laacher See teil. Der neue Betreiber RCN Laacher See hatte die DLRG Andernach und die Kameradinnen und Kameraden aus Glees, Wassenach und Nickenich eingeladen, um ihnen für die ehrenamtlichen Einsätze im Hochwassergebiet zu danken.
Boris Ament, Parkmanager der RCN Laacher See, überreichte darüber hinaus eine Spende über jeweils 1000€ an die 4 Organisationen. Auch auf diesem Weg möchten wir uns für die großzügige Spende und den sehr schönen Abend ganz herzlich bedanken.
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Weitere Informationen ]
22.08.2021
Pellenz-Feuerwehr im Katastrophengebiet im Einsatz
Feuerwehrleute halfen zuerst in Plaidt und nun im Landkreis Ahrweiler - 120 Einsatzkräfte und über 3.000 Einsatzstunden.
Am 14. und 15. Juli ereignete sich im Westen Deutschlands eine Flutkatastrophe von ungeahntem
Ausmaß. In Plaidt trat die Nette über die Ufer und versursachte erheblichen Sachschaden. Auch in
anderen Orten entlang der Nette richtete das Hochwasser große Schäden an Gebäuden und Infrastruktur an. Teile Nordrhein-Westfalens und den Landkreis Ahrweiler traf es aber besonders schwer.Die Flut an der Ahr kostete mehr als 140 Menschen ihr Leben. Viele werden noch vermisst. Es gab
unzählige Verletzte und unvorstellbare Zerstörungen von Hab und Gut entlang der gesamten Ahr. Selbstverständlich war und ist auch die Freiwillige Feuerwehr Pellenz im Einsatz.
Die Freiwillige Feuerwehr Pellenz hatte zunächst mit dem Nette-Hochwasser zu kämpfen. Alle Kräfte wurden
in Plaidt benötigt, um Menschen und Tiere zu retten, Häuser vor der Flut zu schützen und später vollgelaufene
Keller abzupumpen und Straßen wieder befahrbar zu machen. Nach Abschluss der Arbeiten stellte die Feuerwehr ihre Einsatzbereitschaft wieder her und wartete auf eine Anforderung aus dem benachbarten Katastrophengebiet.
Noch am gleichen Abend wurde ein Transportfahrzeug der
Löscheinheit Kruft angefordert. Zudem wurden Feldbetten der
Jugendfeuerwehr in eine Notunterkunft nach Andernach transportiert, um Familien, die von der Ahr nach Andernach gebracht
wurden, Schlafgelegenheiten bieten zu können.
Am Sonntag, 18. Juli, entsandte die Verbandsgemeinde Pellenz auf Anforderung der Einsatzleitung weitere sechs Einsatzfahrzeuge mit 28 Feuerwehrleuten in den Landkreis Ahrweiler.
Der Löschzug bestand aus Fahrzeugen der Einheiten Nickenich, Kretz, Saffig und Plaidt. Durch diese Auswahl blieb auch
der Schutz der Bevölkerung in der Pellenz jederzeit gewährleistet. Die Feuerwehr Pellenz war Teil eines Verbandes aus dem Landkreis Mayen-Koblenz, der von Plaidt aus
mit dem Ziel "Bereitstellungsraum Nürburgring" in Marsch gesetzt wurde. Bürgermeister Klaus Bell und Jörg
Schrömges, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Pellenz, verabschiedeten die Einsatzkräfte und wünschten ihnen einen guten und erfolgreichen Einsatz.
Vor Ort wurden zuerst die Einheiten Kretz und Nickenich zusammen mit der Drohne des Landkreises Mayen-Koblenz bei der Suche nach einer Zuwegung zum Ort Mayschoss eingesetzt. Für den gesamten Löschzug ging es
dann am nächsten Morgen nach Schuld,
wo die Aufräumarbeiten bereits in vollem Gange waren. Zunächst galt es, Gefahrenquellen in den betroffenen Straßen
und Gebäuden festzustellen. Später wurden angespülte und teils beschädigte Gasflaschen geborgen und an einen sicheren Ort befördert. Zusammen mit anderen Helfern wurden Häuser ausgeräumt, Keller leergepumpt und Wasser
über die Löschfahrzeuge zur Verfügung gestellt. Besonderes Augenmerk galt dabei aber immer den Gefahrenquellen: einsturzgefährdete Gebäude, abgerissene Stromleitungen, einer noch unter Spannung stehenden Photovoltaikanlage und einem Baukran, der der Flut standgehaltenhatte. Als weitere Gefahrenquelle kam der immense Verkehr an Baufahrzeugen hinzu.
Geführt wurde die Truppe von Dirk Schwindenhammer, Wehrführer der Löscheinheit Plaidt. "Bei dem Gedanken an die Zerstörungenund an das Leid der Leute, bin ich froh, dass wir zumindest einen kleinen Teil dazu beitragen konnten, den Menschen dort zu helfen", ist der Wehrführer stolz auf die Leistung der Feuerwehr.
Weitere Anforderungen durch die Einsatzleitung folgten in den nächsten Tagen. Täglich fuhren bis zu vier Fahrzeuge der Löscheinheiten Kruft und Plaidt nach Bad Neuenahr. Koordiniert wurde der Einsatz von Wehrleiter Jörg Schrömges und seinem stellv. Wehrleiter Dr. Jörn Busenkell in Zusammenarbeit mit den einzelnen Wehrführern.
Das Tanklöschfahrzeug der Löscheinheit Kruft wurde dauerhaft an einem Hubschrauberlandeplatz für den Brandschutz eingesetzt.
Darüber hinaus waren auch Feuerwehrleute aus der Pellenz zur technischen Einsatzleitung des Kreises Mayen-Koblenz abgestellt, die im Schichtbetrieb den Einsatzabschnitt Altenahr führte oder die Einsatzleitung des Landes in Ahrweiler unterstützte. Insgesamt leistete die Feuerwehr Pellenz mit etwa 120 Einsatzkräften rund 3.000 Einsatzstunden für die Menschen im Landkreis Ahrweiler.
Das Tanklöschfahrzeug aus Plaidt sorgte für die Wasserversorgung in Walporzheim. Dort unterstützte auch ein Trupp die Abschnittsleitung der Feuerwehr Maifeld. Die beiden Mehrzweckfahrzeuge aus der Pellenz wurden abwechselnd als Transportfahrzeuge im Schadensgebiet eingesetzt.
Der Katastropheneinsatz an Nette und Ahr ist immer noch nicht zu Ende. Die Bereitschaft, erneut jederzeit in den Landkreis Ahrweiler gerufen zu werden, um dort auch mit weiteren Fahrzeugen und Einsatzkräften zu unterstützen, bleibt weiter aufrechterhalten.
"Die Feuerwehrleute aus der Pellenz sind bisher unbeschadet aus dem anstrengenden und belastenden Einsatz zurückgekehrt. Das ist die Hauptsache. Ich bin sehr dankbar für deren Engagement, den Menschen
an der Ahr zu helfen. Mein Dank gilt aber auch allen, die uns unentwegt unterstützt haben, den Familien
sowie den Arbeitgebern, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Einsatz erst möglich gemacht haben", betont Jörg Schrömges.
"Ich danke der Freiwillige Feuerwehr Pellenz sowie allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die durch unterschiedlichste Beiträge den Opfern der Flutkatastrophe halfen und auch weiterhin helfen", schließt Bürgermeister Klaus Bell.
11.07.2021
Neuaufnahmen in die Feuerwehr
Am 11. Juli 2021 konnte sich die Nickenicher Wehr im Rahmen einer Übung über zwei Neuaufnahmen freuen.
Durch den Beigeordneten der Verbandsgemeinde Pellenz, Jürgen Zinken (vorne rechts), wurden Dominik Ernstberger (vorne Mitte) und Finn Peters (hinten Mitte) offiziell zum Dienst in der Feuerwehr verpflichtet.
Jörg Schrömges (hinten links), Wehrleiter der Feuerwehr Pellenz, Dominik Breuer (hinten rechts), Wehrführer, und Fabio Degen (vorne links), Feuerwehrsachbearbeiter, begrüßten ebenfalls die neuen Kameraden und freuten sich über die Neuzugänge.